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Fahrradcomputer: Welcher ist der richtige?

Fahrradcomputer: Welcher ist der richtig...

28.04.2021 - Update: 12.05.2022



Ein bisschen extra Motivation für die tägliche Radstrecke ins Büro oder die Touren nach Feierabend und am Wochenende gefällig? Ein Radcomputer zeichnet je nach Modell Strecke, Tempo, Zeit und Kalorienverbrauch auf.

So weißt du immer, was du geleistet hast, ob du auf deiner Stammstrecke schneller geworden bist – und du kannst dir sogar kleine Challenges setzen wie „Ich möchte in einem Monat XY Kilometer fahren".

Die Auswahl an Fahrradcomputern ist mittlerweile riesig. Sie unterscheiden sich in puncto Funktionsumfang ebenso wie in der Art und Weise, wie sie betrieben werden. So gibt es:

  • kabelgebundene Fahrradcomputer
  • kabellose Fahrradcomputer
  • GPS-Fahrradcomputer

Welches Modell das richtige für dich ist, hängt zum einen davon ab, was dein Radcomputer kosten darf. Zum anderen davon, welche Funktionen dir wichtig sind. Nicht immer ist der Radcomputer mit den meisten Funktionen auch der beste.

Im Gegenteil: In vielen Fällen liegen etliche Funktionen unbenutzt oder gar unbemerkt brach. Deshalb solltest du dir vor dem Fahrradcomputer-Kauf ein paar Gedanken darüber machen, was du möchtest und brauchst.

Welche Fahrradcomputer-Modelle gibt es?

Nutzt du den Fahrradcomputer zum täglichen Pendeln auf dem Citybike, sind andere Eigenschaften wichtig als für einen ambitionierten Radsportler, der sich vielleicht sogar auf einen Wettkampf vorbereitet. Diese Möglichkeiten hast du:

Fahrradcomputer mit Kabelverbindung

Für wen: Du möchtest lediglich wissen, wie lange und wie schnell du unterwegs bist, ansonsten soll dein Fahrradcomputer möglichst robust und leicht zu bedienen sein? Dann ist ein kabelgebundenes Modell eine meist günstige Option.

Wie funktioniert er: Beim kabelgebundenen Radcomputer sitzt ein Magnet in den Speichen, den dazugehörigen Sensor montierst du an der Gabel. Dann führst du das Kabel, das am Sensor angebracht ist, am Rahmen entlang zur Computerhalterung am Lenker und steckst es dort ein.

Vorteile:

  • robust
  • zuverlässige Datenübertragung
  • einfache Bedienung
  • günstig

Nachteile:

  • geringer Funktionsumfang
  • Montagemöglichkeiten durch Kabel eingeschränkt

Fahrradcomputer kabellos

Für wen: Radfahrer von Einsteiger bis Vielfahrer, die keine Lust auf Kabelgewickel haben. Wenn du Funktion ohne Schnickschnack suchst, bist du in diesem Segment richtig.

Wie funktioniert er: Auch hier gibt es einen Speichenmagneten und einen Sensor. Letzterer funkt die Datensignale an den Fahrradcomputer am Lenker. Da es kein Kabel gibt, das den Abstand zwischen Computer und Sensor begrenzt, kannst du Sensor und Magnet auch am Hinterrad anbringen. Solche Fahrradcomputer können sich oft auch mit einem Brustgurt zur Pulsmessung verbinden.

Vorteile:

  • sehr einfache Montage
  • übersichtliches Display
  • verschiedenste Funktionsumfänge erhältlich
  • je nach Modell oft kompatibel mit Tritt- oder Herzfrequenzmessern

Nachteile:

  • Verbindung Magnet – Sensor – Computer störanfällig (bei neuen Modellen seltener)
  • Sensor benötigt Batterie

GPS-Fahrradcomputer

Für wen: Du bist ein Vielfahrer und entweder gern auf Tour, Radreise oder trainierst auf ein sportliches Ziel hin? Dann lohnt sich ein genauerer Blick auf den Bereich der Fahrradcomputer mit GPS.

Wie funktioniert er: GPS-Fahrradcomputer sind digitale Alleskönner: Navigation, Leistungsmessung, Trittfrequenz, Puls (bei vorhandenem Gurt), aktuelle, Durchschnitts- und Maximalgeschwindigkeit – alles möglich, und noch mehr. Ein Fahrradcomputer mit GPS funktioniert via Satellitensignal, das heißt, du brauchst für die Datenerfassung und -übermittlung weder Magnet noch Sensor. Und diese Art der Informationssammlung ist sehr genau.

Vorteile:

  • simple Montage, meist werkzeugfrei
  • wiederaufladbar
  • großer Funktionsumfang
  • hohe Präzision
  • meist Übertragung der Daten aufs Smartphone möglich

Nachteile:

  • teuer
  • mitunter schwerer als kabellose/kabelgebundene Modelle
  • je nach Modell und Einsatz vergleichsweise hoher Akkubedarf und damit begrenzte Laufzeit

Wie viel kostet ein Fahrradcomputer?

Die Preisrange bei Fahrradcomputern ist fast so breit wie ihr Funktionsumfang. Modelle, die hauptsächlich Tachofunktion haben, gibt es schon für weniger als 20 Euro, ein Hightech-GPS-Gerät mit verschiedenen Fitness- und Navigationsoptionen kann je nach Ausstattung mehrere hundert Euro kosten.

Wie viel du für deinen Fahrradcomputer ausgibst, hängt also davon ab, was er kann bzw. welche Funktionen du haben möchtest. Überlege dir das vorher gut, vielleicht kannst du einen privaten Fahrradcomputer-Test machen und dir bei Freunden deren Modelle ausleihen, um ein Gefühl dafür zu bekommen, womit du gut zurechtkommst.

Auch dein Fahrrad-Fachhändler berät dich gern, damit du den Fahrradcomputer findest, der am besten zu deinen Bedürfnissen passt – und zu deinem Budget.

Wie du deinen Radcomputer montierst, erfährst du hier.

Wir aus der Bikes.de-Redaktion haben eine große Leidenschaft: Fahrräder. Und diese Leidenschaft wollen wir mit dir teilen. Daher sind wir immer auf der Suche nach neuen, spannenden und relevanten Themen rund ums Rad, die dir Information und Orientierung bieten – und vor allem jede Menge Lust aufs Radfahren machen sollen. Viel Spaß beim Lesen!

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