Hin und wieder möchte man mit dem Fahrrad oder E-Bike gerne mal unbekannte Regionen erkunden. Zwar gibt es viele Möglichkeiten, mit dem Fahrrad zu reisen – am flexibelsten ist man jedoch meist mit dem eigenen Auto. Um mit dem Rad in den Urlaub oder an andere Ausflugsziele zu gelangen, ist der richtige Fahrradträger Gold wert, um das eigene Bike sicher auf dem Pkw zu transportieren.
Welche verschiedenen Fahrradträger gibt es?
Es gibt insgesamt drei verschiedene Fahrradträgertypen, um das E-Bike oder Fahrrad mit dem Auto mitzunehmen:
- Fahrraddachträger
- Anhängerkupplungs-Fahrradträger
- Heckklappen-Fahrradträger
Die Vor- und Nachteile von Fahrraddachträgern
Fahrraddachträger werden auf den Dachschienen oben auf dem Auto befestigt. Für jedes Fahrrad wird ein einzelner Fahrradträger benötigt. Insgesamt passen davon vier Stück auf ein Auto.
Dieser Fahrradträgertyp hat den Vorteil, dass er verhältnismäßig günstig ist: Bereits ab 100 Euro sind diese Art von Fahrradträgern erhältlich. Meistens benötigt man zusätzlich noch einen Dachträger, der etwa 200 bis 300 Euro kostet.
Leider ist die Montage der Fahrräder sehr umständlich und es werden mindestens zwei Personen gebraucht. Da die Räder auf dem Dach platziert sind, erhöht sich auch der Luftwiderstand durch den Fahrtwind, was auch Auswirkungen auf den Spritverbrauch haben kann. Außerdem sollte man die Fahrzeughöhe beachten: Sonst kann es bei herausragenden Ästen oder Garageneinfahrten gefährlich werden.
Fahrradträger für "hintendrauf"
Heckträger gibt es sowohl für die Anhängerkupplung als auch für die Heckklappe. Die zweite Variante eignet sich besonders für Fahrzeuge ohne Anhängerkupplung.
Fahrradträger für die Anhängerkupplung: Klasse für E-Bikes
Heckträger für die Anhängerkupplung haben den Vorteil, dass sie wenig Einfluss auf den Luftwiderstand haben. Allerdings kann sich der veränderte Fahrzeugschwerpunkt auf das Fahrverhalten auswirken.
Für die Montage ist es wichtig, dass das Auto über eine Steckverbindung für Anhängerkupplungen verfügt. Nur so kann sich die Zusatzbeleuchtung des Fahrradträgers mit dem Fahrzeug verbinden.
Auch solltest du beachten, dass du ein zweites Nummernschild für dein KFZ-Kennzeichen benötigst oder das vom Auto an den Fahrradträger umstecken musst.
Worauf man vor dem Kauf achten sollte
- Welche Art kommt infrage: Allen voran ist es wichtig, sich zu überlegen, welche Fahrradträger-Variante überhaupt in Frage kommt: Wer eine Anhängerkupplung mit Steckverbindung hat, profitiert von einer noch größeren Auswahl.
- Wie oft willst du dein Bike mitnehmen: Neben den technischen Voraussetzungen kommt es vor allem darauf an, wie oft du deine Fahrräder an Bord haben möchtest.
Wer die Fahrräder zum Beispiel nur einmal im Jahr in den Urlaub mitnimmt und nicht so viel Geld ausgeben möchte, ist mit einem Dachfahrradträger gut aufgestellt. Zwar ist der Aufwand, die Fahrränder auf das Dach zu bringen, ein wenig größer – dafür ist man mit einem einfachen Fahrradträger relativ günstig dabei.
Wer regelmäßig mit dem Bike einen Ausflug unternehmen möchte, kann die Investition in einen Heckträger in Erwägung ziehen. Zwar muss man hier ein wenig mehr Geld auf den Tisch legen, hat dafür jedoch deutlich weniger Arbeit beim Be- und Entladen mit den Bikes. - Lohnt sich weiteres Zubehör: Der Hersteller Thule bietet zum Beispiel als Zubehör auch eine Laderampe. Damit kannst du die Räder auch ohne eine weitere Person anbringen.
Besonderheiten während der Fahrt
Diebstahlsicherung
Der Allgemeine Deutsche Automobil-Club (ADAC) empfiehlt, sich bei besonders hochwertigen Fahrrädern über eine zusätzliche Diebstahlsicherung für den Dach- oder Heckträger zu informieren.
Vorschriften und Empfehlungen
Außerdem sollte man darauf achten, dass mit einem Fahrradträger am Fahrzeug maximal 130 Stundenkilometer gefahren werden dürfen. Die Schrauben und Gurte sollten nach 50 gefahrenen Kilometern überprüft werden , rät der ADAC.
Das Kennzeichen
Bei Heckträgern für die Anhängerkupplung wird das Kennzeichen des Fahrzeugs meist verdeckt. Daher benötigt man für den Fahrradträger ein weiteres Kennzeichen, das jedoch nicht vom TÜV überprüft sein muss.
Los geht’s!
Wenn alle technischen Voraussetzungen stimmen und du dich entweder für einen Dach- oder Heckträger entschieden hast, steht deiner Bike-Reise nichts mehr im Wege.
Bei den bewährten Fahrradträgern von Thule oder Uebler bist du auf jeden Fall an der richtigen Adresse, auch wenn du dafür ein wenig tiefer in die Tasche greifen musst.
Also: Räder aufspannen, rein ins Auto und los geht die große Fahrt mit dem eigenen Bike!