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Trekkingbike- und Reiserad-Kaufberatung

Trekkingbike- und Reiserad-Kaufberatung

22.03.2022 - Update: 11.06.2024



Das Trekkingbike verbindet Sportlichkeit mit Komfort und ist ein zuverlässiger Begleiter für längere Radtouren und Radreisen. Was ein Trekkingrad auszeichnet und was du in den verschiedenen Typen- und Preisklassen erwarten kannst, erfährst du hier.

Trekkingbike: Was ist das?

Wer sich fragt, für was sich ein Trekkingbike am besten eignet, dem sei gesagt: Ein Trekkingbike ist einer der wohl vielseitigsten Allrounder im Fahrradbereich. Es fühlt sich auf Asphalt und im leichten Gelände wohl, ist für Dunkelheit, schlechtes Wetter und Fahrten in der Stadt ausgestattet und bietet diverse Möglichkeiten, Gepäck zu transportieren. Die Sitzposition reicht von sportlich-komfortabel bis entspannt. Entsprechend eignet es sich sowohl für den Alltag als auch für lange Radtouren und Radreisen.

Reiserad oder Trekkingrad: welche Unterschiede gibt es?

Oft werden die Begriffe synonym verwendet – und häufig ist mit „Reiserad" ein Trekkingbike gemeint. Genau genommen handelt es sich aber um zwei unterschiedliche Fahrradtypen. Beide eint eine sportliche Geometrie, die auf lange Strecken ausgelegt ist.

Während das Trekkingrad jedoch auf Vielseitigkeit getrimmt ist, liegt der Fokus beim Reiserad – wie der Name vermuten lässt – auf Reisetauglichkeit. Das bedeutet, oft ist der Rahmen verstärkt und so konstruiert, dass der Radstand, also der Abstand zwischen Vorder- und Hinterrad, vergleichsweise lang ist.

Das sorgt nicht nur für ruhiges Fahrverhalten, selbst voll bepackt, sondern auch für mehr Platz, um Packtaschen anzubringen, ohne gleich mit Ferse oder Zehen dranzustoßen. Da reine Reiseräder recht selten sind, beschränken wir uns im Folgenden auf Trekkingbikes.

Die besten Trekkingräder auf dem Prüfstand: das kannst du erwarten

Trekkingbike ist nicht gleich Trekkingbike: Es gibt sportliche und alltagsorientierte, welche mit und welche ohne Motor – und auch die Ausstattung variiert je nach Hersteller und Preisklasse, zum Beispiel zwischen Naben- und Kettenschaltung, Felgen- und Scheibenbremse. Wie viel Trekkingrad du für wie viel Geld erwarten darfst, erfährst du hier.

Preiswerte Reiseräder

Es muss nicht immer das teuerste Bike sein: Bei einem preiswerten Trekkingbike für bis zu 500 Euro bekommst du zwar weder die Top-Komponenten und auch kein Federgewicht. Dennoch sind mittlerweile auch einfachere Schaltgruppen oder Eigenfabrikate (z. B. bei Vorbau, Lenker, Sattelstütze) oft so gut, dass sie für den Alltag und gelegentliche (kürzere) Ausflüge über Straßen, Wald- und Feldwege völlig ausreichen.

Ein Trekkingrad, das bis zu 1500 Euro kostet, begleitet dich zuverlässig auf weiteren Strecken wie Tagesausflügen oder Etappenfahrten. Reiseräder in diesem Bereich sind häufig mit einer Schaltgruppe der Einstiegs- oder Mittelklasse (z. B. Shimano Alivio oder Deore) ausgestattet, die präziser schaltet und langlebiger ist.

Tipp: Laufräder und Bremsen gegen hochwertigere Modelle tauschen. Beide sind zum einen sicherheitsrelevante Bauteile, die zuverlässig funktionieren sollten. Zum anderen kannst du dein Bike mit hochwertigen Laufrädern leichter machen und den Rollwiderstand reduzieren.

Geeignet für:

  • Alltag und kurze Ausflüge
  • Fahrer, die ein preiswertes Fahrrad suchen und nicht so viel Wert auf geringes Gewicht und Markenkomponenten legen

Nicht geeignet für:

  • längere Ausflüge
  • Mehrtagestouren oder Radreisen
  • Fahrer, denen das Gewicht wichtig ist

Reiseräder mit Top-Ausstattung

Ein Trekkingrad mit Top-Ausstattung ist das richtige Bike für Fahrer, die viel und ambitioniert fahren und deshalb maximalen Fahrkomfort und zuverlässige, langlebige Anbauteile benötigen. Ein leichter, robuster Rahmen – oft aus Aluminium, immer häufiger auch aus Carbon – reduziert das Gewicht und erleichtert die Fahrt. Vor allem mit Gepäck, das auch nochmal ein paar Kilo wiegt.

Meist gibt es verschiedene Rahmengrößen, sodass sich eine passende für jeden Reiseradfan finden sollte. Mit starken Scheibenbremsen und einer breit abgestuften Kettenschaltung mit bis zu 30 Gängen oder einer robusten Nabenschaltung ist es für den Einsatz on- und offroad, bergauf und bergab geeignet.

Ab 1.500 Euro sind die meisten Trekkingräder mit gehobener Ausstattung versehen. Je höher der Preis, desto besser meist die Komponenten. Häufig verbaut ist zum Beispiel die Deore XT, das Premium-Schaltwerk bzw. die Premium-Schaltgruppe von Shimano. Rahmen, Sattel, Lenker und Griffe sind ergonomischer, sportlicher und leichter. Einige Modelle haben eine Federgabel, die ruppigen Untergrund abpuffert.

Hast du vor, mit deinem Rad hauptsächlich Reisen und lange Touren zu machen, ist eventuell ein Trekkingrad-Modell mit Gepäckträger und Lowrider interessant. Mit dieser Halterung kannst du an der Gabel neben dem vorderen Laufrad zusätzliche Taschen anbringen.

Geeignet für:

  • sportliche Radfahrer, die Wert auf eine gute Performance legen und sich höchste Effizienz wünschen
  • Radfahrer, die hauptsächlich längere Touren machen und weite Distanzen zurücklegen möchten
  • Tagestouren, Mehrtagestouren und Radreisen

Nicht geeignet für:

  • Radfahrer mit streng begrenztem Budget

E-Trekkingbike

Das E-Trekkingbike unterscheidet sich durch seinen Motor und Akku von herkömmlichen Trekkingbikes. Da dich der Motor beim Treten unterstützt, kannst du damit längere Touren und längere und/oder steilere Anstiege in Angriff nehmen. Darüber hinaus sind E-Trekkingbikes meist mit profilierten Reifen, starken Scheibenbremsen und einer Federgabel ausgestattet, was die Fahrt sicherere und komfortabler macht.

Ein weiterer Vorteil: Auf einem E-Bike spürst du das zusätzliche Gewicht deines Gepäcks dank Motor viel weniger als auf einem unmotorisierten Reiserad –du kannst also mehr Gepäck mitnehmen, ohne dass du langsamer fahren musst oder deine Tour zu anstrengend wird.

Geeignet für:

  • lange Strecken (auf Akkukapazität achten oder Ersatzakku mitnehmen)
  • Mehrtagestouren und Radreisen
  • Radfahrer, die nicht ganz austrainiert sind, aber dennoch längere Strecken fahren möchten

Nicht geeignet für:

  • Puristen, die mit reiner Muskelkraft radeln möchten
  • Fahrer, deren Budget begrenzt ist
  • Touren oder Reisen, auf denen keine Lademöglichkeit für den Akku besteht.

Fazit

Suchst du einen Allrounder für den Alltag und das perfekte Bike für Touren, dann könnte ein Trekkingrad die richtige Wahl sein. Wichtig ist, dass du dir vor dem Kauf überlegst, worauf es dir ankommt und wie viel du investieren möchtest oder kannst. Bei Bikes.de kannst du online stöbern und dich bei deinem Bikes.de-Händler vor Ort dann gezielt beraten lassen und eine Probefahrt mit deinem neuen Trekkingrad machen

Wir aus der Bikes.de-Redaktion haben eine große Leidenschaft: Fahrräder. Und diese Leidenschaft wollen wir mit dir teilen. Daher sind wir immer auf der Suche nach neuen, spannenden und relevanten Themen rund ums Rad, die dir Information und Orientierung bieten – und vor allem jede Menge Lust aufs Radfahren machen sollen. Viel Spaß beim Lesen!

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