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E-Bikes von Ghost
Die Erfolgsgeschichte von Ghost Bikes begann 1993 eher unspektakulär in der bayerischen Provinz. Zwei Freunde, Uwe Kalliwoda und Klaus Möhwald, begannen in einer kleinen Garage in Waldsassen Räder zu bauen. Das Mountainbike stand dabei im Fokus der jungen Schmiede, auch das Engagement im Bikesport, das die Firma Ghost noch heute auszeichnet, war früh zu erkennen. Zunächst regional, als immer mehr von Ghost unterstützte Fahrerinnen und Fahrer auf den Rennstrecken zu sehen waren, dann bundesweit, heute international. Das Ghost Factory Racing Team tritt bei internationalen Cross-Country-Rennen an und ist international besetzt mit Fahrerinnen aus Ungarn, den Niederlanden, der Schweiz, Österreich und Dänemark. Im Gravity-Segment unterstützt Ghost unter anderem Tomas Slavik aus der Tschechischen Republik, der sich in seiner Karriere schon viele Erfolge ans Revers heften durfte – zum Beispiel Siege in der Urban Downhill Serie. Der spektakulärsten Erfolg auf einem Ghost Bike dürfte allerdings Sabine Spitz gelungen sein, die 2008 bei den Olympischen Spielen in Peking die Goldmedaille im Cross-Country gewann.
Sportliche Bikes von Ghost
Aus den anfänglich angebotenen Mountainbikes hat sich bei der bayerischen Schmiede ein rundes Programm entwickelt. Heute bietet Ghost ein feine Palette von in erster Linie sportlichen Fahrrädern an, zu der ein überzeugendes Sortiment von Pedelecs gehört. Zu erkennen sind die Ghost E-Bikes im Übrigen an der Bezeichnung "Hybride", die dem jeweiligen Modellnamen vorangestellt wird. Generell ist aus der kleinen Schmiede aus der Provinz ein florierendes Unternehmen geworden, das heute Teil der Accell Group ist, unter deren Dach sich auch andere bekannte Marken wie Haibike, Winora, Lapierre oder Koga finden. In Waldsassen, das nahe der tschechischen Grenze liegt, ist das Firmengebäude der Firma Ghost ebensowenig zu übersehen wie die Basilika. Dieses ehemalige Kloster ist neben Ghost der zweite Grund, warum die Stadt in der Oberpfalz überregional bekannt ist.
Durchdachte Bikes und E-Bikes
Ein durchdachtes Konzept und eine übersichtliche Modellstruktur zeichnen das Fahrrad-Programm von Ghost aus. Im Bereich "klassische" Bikes bietet die Firma Fullys wie das FR AMR an, Hardtails wie das Ghost Asket. Weiterhin die Rubrik "Lanes" mit Cyclocross-, Trekking-, Cross- und Urbanbikes. Dazu zählen bekannte Modelle wie das Road Rage oder das Square. Einige Bikes für Kinder und Jugendliche im Bereich "Kids" runden das Fahrradprogramm ohne Motor ab. Die Rahmengeometrien aller Ghost-Bikes sind optimal an den gedachten Einsatzzweck angepasst, die Komponenten wählen die Macher möglichst perfekt passend zum Einsatzbereich und zum Preis des Bikes aus. Gerade die "Lanes"-Serie zeichnet sich dadurch aus, dass eine Rahmenplattform für verschiedene Radtypen genutzt wird. Das Square zum Beispiel gibt es in unterschiedlichen Ausführungen als Urban-Bike – pur und minimalistisch – oder als Square Trekking in verschiedenen Ausstattungsoptionen mit Federgabel, StVZO-konformer Ausstattung, Gepäckträger & Co.
Hybride bei Ghost bedeutet E-Bike
Im Bereich E-Bike unterscheidet Ghost ebenfalls die Unterrubriken "Fully", "Hardtail" und "Lane", Kinderräder mit Motor werden nicht angeboten. Die E-Bikes von Ghost kommen entweder mit einem Motor von Bosch, von Shimano oder Yamaha, in allen Fällen aber mit dem aktuellen, in erster Linie für E-MTBs entwickelten Antrieb. Shimano ist mit dem Steps E8000 vertreten, bei Bosch ist es der Performance Line CX Motor der 4. Generation, Yamaha schickt den PW-ST ins Rennen. Ghost ordnet alle Fullys unter den E-Bikes der Kategorie All-Mountain zu. In diesem Segment findet man viele bekannte Modelle, das Ghost Hybride Kato FS AL zum Beispiel oder das Hybride SL AMR AL. Bikes mit 29-Zoll-Laufrädern sind ebenso vertreten wie solche mit 27,5 Zoll Raddurchmesser. Hier montiert Ghost breite 27,5+ Reifen, die besonders viel Traktion bieten und die Kraft des Antriebs sehr effektiv auf den Trail bringen. Die Akkus der Bosch-Motoren sind teilintegriert oder komplett im Unterrohr der Pedelecs verborgen. Als Rahmenmaterial nutzt Ghost wahlweise Carbon oder Aluminium, die Aluminium-Modelle sind auf den ersten Blick am Zusatz AL im Namen zu erkennen.
Verschiedene Federwege stehen zur Wahl, je nach bevorzugtem Fahrstil. Ghost bietet viele der Fullys mit Spiralfederdämpfer an. Die sprechen in der Regel feiner an als Dämpfer mit Luftfeder, sind allerdings etwas schwerer, wobei das Gewicht an einem E-Bike eine wesentlich geringere Rolle spielt als bei einem rein muskelbetriebenen Fahrrad.
XC Tour und XC Race
Die Hardtails unter den Ghost E-Bikes sind in drei Segmente eingeteilt. "Hardtail" ohne weiteren Zusatz – hier finden sich zum Beispiel das neue Hybride HTX oder das Hybride Kato X AL. Beide Plattformen sind mit verschiedenen Ausstattungsoptionen zu haben und decken damit unterschiedliche Preisklassen ab. Beim Hybride HTX setzt Ghost auf 27,5+ Laufräder, beim Hybride Kato auf einen Mix aus 29 Zoll vorne und 27,5+ hinten. Die mit dieser Kombination konzipierten E-Bikes bieten ein Optimum an Traktion – und damit Vortrieb – am breiten Hinterrad sowie beste Kontrolle und ein souveränes Überrollverhalten am großen Vorderrad. Diese Mixed-Wheelsize-Philosophie verfolgt der Hersteller bei verschiedenen Fahrrädern. Auch beim neuen Hybride Lector, welches das Einsatzgebiet XC Race abdeckt. Der Twentyniner mit Shimano-Motor ist mit einer Federgabel von Rock Shox sowie Schaltung und Bremsen von Shimano bestückt. Sein Akku hat eine Kapazität von 504 Wh. Neuestes Modell unter den Hardtails der Kategorie XC Tour ist das Hybride Teru AL. Sein Bosch Performance Line CX Antrieb wird von einem ins Unterrohr integrierten Bosch Power Tube Akku mit 500 Wh Kapazität versorgt. Je nach Geschmack, Einsatzbereich und angestrebtem Preis stehen unterschiedliche Ausstattungspaket zur Auswahl.
Hybride Square in vielen Varianten
Mit dem Hybride Square deckt Ghost Bikes seine Rubrik "Lanes" unter den E-Bikes ab und unterscheidet die Bereiche Cross und Trekking. Ganz neu ist die Hybride Square Trekking AL-Linie, die auf klassischen 28-Zoll-Laufrädern rollt. Den Aluminium-Rahmen gibt es in Herren- oder Damenform mit tieferem Einstieg. Das Hybride Square Cross ist ebenfalls mit zwei unterschiedlichen Rahmenformen verfügbar und setzt auf 29 Zoll große Laufräder. Sämtliche Square-Räder haben einen kraftvollen Bosch Performance Line CX Antrieb und Akkus mit 504 Wh Kapazität. Sie alle sind mit einer Federgabel ausgestattet und sehen elegant aus, nicht zuletzt wegen der innenverlegten Leitungen und Züge. Die Federgabeln bieten mit einem Federweg zwischen 60 und 65 Millimeter genau das richtige Maß für ein E-Bike dieser Klasse. Sie sorgen nicht nur für besseren Komfort, wenn die Fahrt über rauen Untergrund führt, sondern erhöhen auch die Sicherheit. Das Vorderrad neigt bei Verwendung einer Federgabel weniger dazu zu springen, hält so stetigen Bodenkontakt, wodurch das Fahrrad insgesamt und jederzeit besser kontrolliert werden kann.
Trekking-Modelle sind StVZO-konform
Markanter Unterschied zwischen den Cross- und Trekking-Bikes sind die genutzten Komponenten. Die Cross-Räder sind mit stärker profilierten Reifen ausgestattet und verzichten auf Anbauteile wie einen Gepäckträger. Die Trekking-Modelle dagegen sind voll ausgestattet – mit Kettenschutz, Schutzblechen, integriertem Gepäckträger, Seitenständer und nicht zuletzt einer hochwertigen Beleuchtungsanlage. So entsprechen sie einerseits den Vorgaben der StVZO, andererseits ist man mit ihnen bei Dunkelheit und schlechten Witterungsverhältnissen bestens ausgerüstet. Alle Square-Modelle vertrauen auf die Kraft und gute Dosierbarkeit von Scheibenbremsen und die Zuverlässigkeit moderner Kettenschaltungen. Alle Komponenten kommen dabei von namhaften Herstellern, darunter Shimano, Formula, SR Suntour, Herrmans oder Continental.
Das Mountainbike als Inspiration
Beinahe jedes Fahrrad, ob "klassisch" oder E-Bike im Programm von Ghost Bikes lässt die Ursprünge des Unternehmens im Mountainbike-Sektor erkennen. Viele der Fahrräder – selbst die Trekkingräder – haben einen sportlichen Touch. Technisch sind die Bikes auf neuestem Stand, so können sie nicht nur mit tollen Fahrleistungen überzeugen sondern auch mit einer durchdachten Ausstattung. Die ist sorgfältig ausgewählt, um das Optimum dessen zu realisieren, was zum jeweiligen Preis des Fahrrads möglich ist.