Fahrradcomputer sind sowohl für Hobbyradler als auch für Sportfahrer eine tolle Möglichkeit, um Informationen zu erhalten, Daten aufzuzeichnen oder das Training auszuwerten. Je nach Produkt sind die Funktionen unterschiedlich. Während einige Tachos Auskunft über die zurückgelegte Strecke und die Geschwindigkeit geben, haben Fahrradcomputer im sportlichen Bereich meist umfangreichere Messfunktionen.
Neben den Basisfunktionen können diese speziellen Geräte sogar die Herzfrequenz, verbrauchte Kalorien und die Trittfrequenz messen. Auch Informationen über Steigung, Gefälle und Temperatur sind hier nützlich, um das Training zu optimieren und auszuwerten. Abhängig vom jeweiligen Einsatzbereich gibt es also für jedes Fahrrad den passenden Computer. Wir erklären Ihnen welche Unterschiede Sie beachten sollten und wie die Montage an Ihrem Fahrrad funktioniert.
Grundsätzlich unterscheidet man bei Fahrradcomputern zwischen kabelgebunden und kabellos, also mit einer Funkverbindung. Die Art der Montage unterscheidet sich dabei nur in wenigen Punkten. Fahrradcomputer mit Kabel haben den Vorteil, dass sie meist günstiger als Funkmodelle sind. Dies liegt daran, dass die Datenübertragung einfacher ist, da schließlich weniger Technik verbaut ist. Außerdem treten durch die einfachere Technik eher weniger Probleme auf, da das Funksignal nicht abrechen kann. Tachos mit Kabel haben zudem den Vorteil, dass sie am Rahmen befestigt sind und somit nicht so schnell geklaut werden können. Zwar sind sie ein wenig zeitaufwendiger zu montieren, sie eigenen sich aber wegen ihres Preises sehr gut als Einstiegsmodelle.
Ist ein Fahrradcomputer kabellos, hat er den Vorteil relativ leicht montiert werden zu können. Außerdem kann kein Kabel bei einem Sturz zerreißen und den drahtlosen Computer somit beschädigen. Leider können Tachos mit Funk relativ leicht geklaut werden, da der Dieb nur den Speichenmagnet, den Sender und den Empfänger mitnehmen muss. Daher sollten Sie den Fahrradcomputer immer mitnehmen, wenn Sie Ihr Fahrrad unbeaufsichtigt abstellen. Da es kein Kabel für die Stromversorgung gibt, benötigen Sie zusätzliche Batterien für den Sender und für das Display.
Nachdem Sie Ihren neuen Tacho montiert haben, werden Sie sehr wahrscheinlich auf dem Display nach dem genauen Radumfang gefragt.
Die genaue Angabe ist dabei besonders wichtig, da es sonst zu Problemen bei der Übermittlung realer Daten kommen kann. Um den Radumfang zu
ermitteln, gibt es drei verschiedene Möglichkeiten. Zum einen können Sie die zurückgelegte Strecke messen, indem Sie den
Start und Endpunkt mit Kreide auf der Straße markieren.
Als Anhaltspunkt können Sie dafür Ihr Reifenventil nehmen. Die Strecke können
Sie
auf dem Boden dann einfach mit einem Maßband oder Zollstock abmessen. Andererseits können Sie auch den Raddurchmesser messen und
den Wert mit 3,14 multiplizieren. Dieses Ergebnis ergibt dann den Radumfang. Ohne Messungen vorzunehmen, können Sie auch im Internet nach
einer Umrechnungstabelle suchen, in der Sie aus der ETRTO Reifengröße den zugehörigen Radumfang ablesen können. Anschließend geben
Sie den ermittelten Radumfang auf dem Display ein.
Wenn Sie Ihren Fahrradcomputer montieren möchten, befestigen Sie im ersten Schritt die Halterung am Vorbau oder am Lenker ihres Fahrrads. Dafür können Sie Kabelbinder oder das mitgelieferte Befestigungsmaterial verwenden.
Im zweiten Schritt befestigen Sie den Sensor an der Fahrradgabel. Es ist besonders wichtig, dass Sie dabei auf den richtigen Abstand zwischen dem Sensor und dem Magneten achten, damit die Daten einwandfrei übertragen werden können. Den Sensor können Sie hier wieder mithilfe von Kabelbindern befestigen. Der Magnet sollte den Sensor später gut passieren können.
Anschließend können Sie den Magneten an der Speiche Ihres Fahrrads anbringen. Achten Sie auf den maximalen Abstand zum Sensor und kontrollieren Sie diesen Abstand gegebenenfalls. Bei Mountainbikes kann es an dieser Stelle etwas schwierig werden. Hier ist es ratsam, den Magneten und den Sensor weiter unten in Richtung Nabe zu montieren. Ist Ihr Computer kabellos, können Sie Magnet und Empfänger auch am Hinterrad anbringen. Bei einem Tacho mit Trittfrequenzmessung müssen Sie noch den zusätzlichen Magneten an der Fahrradkurbel anbringen.
Wenn Ihr Fahrradcomputer kabellos ist, können Sie den nächsten Schritt auslassen. Bei einem kabelgebundenen Tacho verlegen Sie das Kabel nun zwischen dem Sensor und der Dockingstation am Fahrradrahmen entlang Richtung Lenker. Hier sollten Sie das Kabel jedoch nicht zu stramm legen, da es sonst bei einem Sturz schnell reißen kann.
Egal ob per Funk oder kabellos – nun müssen Sie nur noch den Computer in die Halterung einlegen. Achten Sie dabei besonders auf die Angaben Ihres Herstellers, da die Halterungen variieren können. Nachdem Sie Computer befestigt haben ist die Montage so gut wie abgeschlossen. Im letzten Schritt geht es nur noch darum, den Computer richtig zu programmieren. Hierfür benötigen Sie den Radumfang.
Fahrradcomputer mit GPS sind eine Mischung aus einem Fahrradnavigationssystem und einem normalen Tacho. Die Strecke wird auf der Fahrt aufgezeichnet und später wird das gesamte Training dann ausgewertet. Außerdem kann man vorher eine GPS-Route auf das Gerät laden, welche einem dann während der Fahrt auf dem Display angezeigt wird. Gerade für Mountainbiker und Rennradfahrer eignen sich diese Computer besonders gut, da sie kleiner als gewöhnliche Navis sind. Außerdem können GPS-Touren-Fahrradcomputer mit Bluetooth-Funktion die Daten an das Smartphone senden, worauf das Training dann ebenfalls durch eine App analysiert werden kann.
Ein E-Bike-Fahrsicherheitstraining könnte helfen, die Zahl der Unfälle zu senken.